Förderprogramm Innenstadt

Die Stadt Bad Honnef kann ihr Konzept zur Stärkung der Innenstadt umsetzen und erhält hierfür 250.000 Euro Fördermitteln vom Land Nordrhein-Westfalen. Einschließlich des 40-prozentigen Eigenanteils der Stadt werden somit in den nächsten drei Jahren (2024 – 2026) rund 415.000 Euro in die Förderung der Innenstadt investiert. Nach der Nutzung anderer Förderpakete in den Vorjahren hatte die Stadt Bad Honnef ein Konzept zur Fortführung von Projekten und Maßnahmen in der Innenstadt erarbeitet. Auf Grundlage des Konzeptes hatte die Stadt einen Antrag auf Fördermittel des Programms “Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren” vorbereitet, der am 15. Juni vom Stadtrat einstimmig beschlossen und sogleich beim Land eingereicht wurde.

Nun ist der Förderbescheid bei der Stadt eingegangen und darf gefeiert werden. Bürgermeister Otto Neuhoff: „Hier hat sich die konzeptionelle Vorarbeit einmal mehr gelohnt. Als der Förderaufruf kam waren wir gut vorbereitet. Es ist der richtige Impuls zur richtigen Zeit für die Belebung unserer Innenstadt. Ich danke dem Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung und Ministerin Ina Scharrenbach für den Förderbescheid: die Förderung versetzt uns in die Lage, in den kommenden Monaten und Jahren die Zeit der großen Bauprojekte, gut zu überbrücken und dabei die Chancen der Veränderung gemeinsam zu nutzen.”

Bereits ab 1. Januar 2024 können die Fördermittel abgerufen und verwendet werden, kündigt Wirtschaftsförderin Johanna Liel an: “Mit den anstehenden Bauprojekten wird neuer, moderner Raum für großflächigen Einzelhandel entstehen, der uns bislang in der Innenstadt schmerzlich gefehlt hat. Die uns nun zugesprochene Förderung versetzt uns in die Lage, auch die flankierenden kleineren und zum Teil leerstehenden Einzelhandelsflächen in der Attraktivität zu steigern.” So erhalten Neugründungen, Filialisten, Einzelhändler und Gastronomen bei einer Anmietung eines Leerstands die Möglichkeit, bis zu zwei Jahre Zuschüsse zur Miete zu erhalten. Voraussetzung für einen Zuschuss nach der Förderrichtlinie des Landes ist ist, dass auch die Eigentümer einer Geschäftsimmobilie die Gründung bzw. Neuansiedlung durch einen Mietvertrag unterstützen, dessen Mietzins höchstens 70 Prozent des letzten Mietvertrags der Immobilie beträgt.

Ein weiterer Baustein der Förderung ist die Steigerung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum, erklärt Wirtschaftsförderin Johanna Liel: „Die Stadt wird die privaten Investitionen in die Neubauten durch Investitionen in ein hochwertiges Umfeld flankieren. Mit den Fördermitteln wollen wir moderneres Stadtmobiliar anschaffen, aber auch eine sogenannte Wanderbaumallee und andere Gestaltungselemente zur Förderung der Aufenthaltsqualität aufstellen. Wir schaffen damit weiteren Nährboden für gute Entwicklungen. Damit darauf Neues erwachsen kann, braucht es sowohl das Zusammenspiel der Immobilieneigentümer, des Handels und der Dienstleister als auch die Bürgerinnen und Bürger und Gäste aus der Region, die unser Zentrum besuchen und die neu aufkeimenden Angebote auch nutzen.“

Ein Überblick

Das Förderprogramm beinhaltet drei Bausteine: Einen Verfügungsfond für die Anmietung von leerstehenden Ladenlokalen, eine Unterstützung im Zentrenmanagement und die Förderung der Aufenthaltsqualität.

Mit dem Verfügungsfond erhalten Neugründungen, Filialisten, Einzelhändler und Gastronomen bei einer Anmietung eines Leerstands die Möglichkeit, bis zu zwei Jahre Zuschüsse zur Miete zu erhalten. Voraussetzung für einen Zuschuss nach der Förderrichtlinie des Landes ist ist, dass auch die Eigentümer einer Geschäftsimmobilie die Gründung bzw. Neuansiedlung durch einen Mietvertrag unterstützen, dessen Mietzins höchstens 70 Prozent des letzten Mietvertrags der Immobilie beträgt. Die genauen Modalitäten werden derzeit ausgearbeitet und in Kürze hier vorgestellt.

Das Zentrenmanagement unterstützt die Kommunikation des Projektes an alle Interessierten. So ist z.B. ein Innenstadtabend in Planung, bei dem wichtige Akteure wie Hausbesitzer oder auch die Werbegemeinschaft eingeladen werden. Auch eine groß angelegte Kampagne zur Erhöhung der Sichtbarkeit des Programms ist hier verortet.

Ein weiterer Baustein der Förderung ist die Steigerung der Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum. Mit den Fördermitteln wird die Stadtverwaltung moderneres Stadtmobiliar anschaffen, aber auch eine sogenannte Wanderbaumallee, einen Fotopoint und andere Gestaltungselemente zur Förderung der Aufenthaltsqualität aufstellen. 

Um die Bad Honnefer Innenstadt zukunftsfit zu machen, werden seit Jahren zahlreiche wichtige Projekte umgesetzt. Strategisch wird diese Entwicklung durch das integrierte Handlungskonzept und Folgeprozesse gestützt. Die Strategie verfolgt dabei verschiedene Ziele, darunter ein klar profiliertes Stadtmarketing, die Bewältigung des Strukturwandels im Einzelhandel durch den Online-Handel und geändertes Kundenverhalten sowie der strukturellen Stärkung durch die Umsetzung der verabschiedeten Neubauprojekte mit dringend benötigen Großflächen und Wohnraum und eine Neugestaltung des öffentlichen Raumes. Insgesamt soll die Nutzungsmischung die Zukunftsfähigkeit des Stadtzentrums unter Beweis stellen und die Qualität der Innenstadt erhalten und ausbauen.

Aktuell zeichnet sich die Innenstadt durch einen guten, hauptsächlich inhabergeführten Geschäftsbesatz aus. Zudem verfügt die Einwohnerschaft über hohe Einkommen und Kaufkraft. Gleichzeitig sind z.B. die Schwächen vor allem in fehlendem Warenangebot (Drogerie, Lebensmittel) sowie dadurch verminderte Frequenz zu sehen. Auch die Ergebnisse der Umfrage „Vitale Innenstädte“ (IFH) unterstreicht diese Diskrepanz.

Hinzu kommt, dass der Einzelhandel von schwierigen Jahren mit Strukturwandel, Corona-Pandemie und Energiekrise geprägt ist. Während der strukturelle Leerstand bis Ende 2021 mit rd. 3-5 % der Ladenlokale vergleichsweise niedrig war, zeigen sich seit Jahresbeginn 2022 die Folgen der angespannten Lage und die Leerstände nehmen signifikant zu.

Das Förderprogramm stellt nun einen Ansatz dar, mit dem diesen Entwicklungen begegnet werden kann und muss.

Nach der Nutzung anderer Förderpakete in den Vorjahren hatte die Stadt Bad Honnef ein Konzept zur Fortführung von Projekten und Maßnahmen in der Innenstadt erarbeitet. Auf Grundlage des Konzeptes hatte die Stadt einen Antrag auf Fördermittel des Programms “Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren” vorbereitet, der am 15. Juni 2023 vom Stadtrat einstimmig beschlossen und sogleich beim Land eingereicht wurde.

Bereits ab 1. Januar 2024 können die Fördermittel abgerufen und verwendet werden. Die Laufzeit ist auf insgesamt drei Jahre – bis Ende 2026 –  angelegt. Die finanzielle Unterstützung bei der Anmietung von leerstehenden Ladenlokalen ist innerhalb dieser  Laufzeit auf insgesamt zwei Jahre beschränkt.

Ein Projektplan wird derzeit erarbeitet und in Kürze über diese Plattform kommuniziert.

Interessierte Bürgerrinnen und Bürgern sind eingeladen, sich mit Ideen, Anregungen, Kritik und Bedenken in den umfangreichen Prozess der Durchführung des Förderprogramms einzubringen. Dies ist der ausdrücklicher Wunsch der Verwaltung. Bitte senden Sie Ihre Meinung an miriam.brackelsberg@bad-honnef.de 

Kooperationspartner

Vertreter der Eigentümer und auch der Händler in der Innenstadt begleiten das Projekt. Der regelmäßige Austausch mit diesen Vereinen stellt die Grundlage für eine konstruktive Gestaltung des Projektes dar.

Werbegemeinschaft Centrum
Hauptstr. 45
53604 Bad Honnef
Vorsitzender: Georg Zumsande
Tel. +49 (0)2224 / 7 50 66
Mail: goldschmiede@zumsan.de

Eigentümerverein Lebendige Stadtmitte
Markt 11
53604 Bad Honnef
Vorsitzender: Konrad Weber
Tel. +49 (0)163 / 40 80 179
Mail: weber-energie@web.de