Rund um den Bahnhof

Rhöndorf ist eine Perle am Rhein. Gleichwohl ist für Rhöndorfer der Weg zum Rhein unter den Trassen der B42 und der Bahn hindurch kein schöner. Und auch für Touristen, die mit Bahn oder Straßenbahn nach Rhöndorf kommen, bietet sich auf den ersten Metern ein wenig einladendes Bild. Kurzum: Das Umfeld des Bahnhofs Rhöndorf mit Zugang zum Rheinufer hat positive Veränderungen verdient. Und diese sind auch dringend notwendig, so waren sich Stadt und Politik bei der Erstellung des Integrierten Handlungskonzeptes (InHK) für diesen Bereich einig.

Während die Deutsche Bahn plant, ihre Bahnhofsinfrastruktur (voraussichtlich im Jahr 2026) zu erneuern und barrierefrei auszubauen, bereitet die Stadt Bad Honnef die Aufwertung  des Bahnhofsumfeldes und den Übergang von der Ortsmitte zum Rhein städtebaulich aufzuwerten. Dies geschieht in Abstimmung mit der Politik und mit Unterstüzung öffentlicher Förderung aus der sogenannten Städtebauförderung.

Ein Überblick

Ziel ist es, die Verkehrsträger wie Bahn, Bus, Straßenbahn, Fahrrad, Auto sowie ergänzend auch Car- und Bikesharing-Angebote am Bahnhof Rhöndorf zu einem echten Mobilitätsknoten zu vernetzen. Damit soll die Kernfunktion des Bahnhofs als Drehkreuz für die lokale und regionale Mobilität gestärkt werden. Zugleich sollen Mängel in der Wegeführung beseitigt, die Aufenthaltsqualität und das Sicherheitsgefühl durch mehr Beleuchtung erhöht werden und somit eine deutlich schönere Verbindung der Ortsmitte Rhöndorfs zum Rhein entstehen.

Auch am Rheinufer selbst sind Aufwertungen geplant: moderne Spiel- und Freizeitflächen sollen das Angebot für Bürgerinnen und Bürger sowie Touristen attraktiver gestalten. In insgesamt sechs Bauabschnitten sollen die Übergänge von den Rhöndorfer Plätzen und Begegnungsorten wie dem Bahnhofsplatz, dem Kapellenplätzchen, dem Dorfplatz am Ziepchen und der Rheinpromenade harmonisiert und mit guten und sicheren Wegen verbunden werden.

Wie genau, darüber werden die Mitglieder des Stadtrates und seiner Ausschüsse noch gemeinsam mit der Öffentlichkeit, die frühzeitig beteiligt wird, beraten.

Mit dem Integrierten Handlungskonzept (InHK) hat die Politik Handlungsfelder und einen planerischen Rahmen erarbeitet, wo und wie die Stadt Bad Honnef durch welche Maßnahmen oder städtebauliche Projekte an Attraktivität gewinnen soll. Erklärtes Ziel ist es, eine lebenswerte Stadt mit hochwertigem Wohnraum, sicheren und guten Wegen sowie einem attraktiven Angebot für Naherholung und Freizeitnutzung zu vereinen. Am Bahnhofsumfeld mit dem geplanten Mobilitätsknoten und dem Übergang zur Rheinpromenade sollen die städtebaulichen Mängel vergangener Jahrzehnte beseitigt,  der Bahnhof in seiner Kernfunktion gestärkt und durch bessere Vernetzungen mit anderen Angeboten ergänzt werden. Das ist eine wichtige Voraussetzung für eine vernetzte, nachhaltige Mobilität der Zukunft. Und auch von der Verbesserung der Verbindung vom Rhein zur Ortsmitte mit sicheren und komfortablen Wegen werden die Bürgerinnen und Bürger profitieren.

Den Auftrag zur Planung hat die Politik mit dem Beschluss des Integrierten Handlungskonzeptes (InHK) am 13. Dezember 2018 erteilt.
Eine Entscheidung, wann und wie das Bahnhofsumfeld umgebaut werden soll, gibt es derzeit (Stand Mitte 2023) noch nicht. Die Maßnahme befindet sich im Stadium der Vorplanung. Das bedeutet, dass zusammen mit einem Planungsbüro aus Bonn das Plangebiet untersucht und erste Überlegungen zu Papier gebracht wurden, ob und wie man die vorhandenen Flächen im gewünschten Plangebiet städtebaulich optimieren kann.

Seit dem Jahr 2020 laufen die Prüfungen und Vorbereitungen, um in den Planungsprozess einzusteigen. Nach Voruntersuchungen wurde am 29. Juni 2021 im Ausschuss für Stadt- und Quartiersentwicklung des Rates (Link) der erste Vorentwurf für die Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes vorgestellt.
Im Anschluss stieg die Politik damit in die Beratung des Vorentwurfs ein. Im März 2022 hat die Stadt Bad Honnef eine umfassende Information und die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit durchgeführt und zahlreiche weitere Anregungen aufgenommen.

Die Information der Bürgerschaft sowie die Beteiligung der Öffentlichkeit am Planungsprozess ist ausdrücklicher Wunsch von Stadt und Rat. Sofern hierzu weitere Termine geplant sind, wird die Stadt über ihr Amtsblatt und ihre digitalen Informationskanäle über die Möglichkeiten der Öffentlichkeitsbeteiligung informieren.