Ein Kleinbus für Selhof
Enge Straßen und Gassen, enge Wohnbebauung und insgesamt kleine wie unübersichtliche Verkehrsräume: die Bedingungen für einen reibungslosen öffentlichen Personennahverkehr stellten für Verkehrsplaner in den vergangenen Jahren eine Herausforderung dar. Mit der Entscheidung im Februar 2021 für die Einführung einer Kleinbuslinie hatte der Stadtrat schließlich die Grundlage für die künftige Anbindung Selhofs gelegt. Diese wurde mit dem Fahrplanwechsel im August 2021 eingeführt.
In die konkrete Ausgestaltung der Linienführung hat die Stadt zahlreiche Wünsche der Bürgerinnen und Bürger einfließen lassen. In einer Umfrage hatten sie Gelegenheit, den Verlauf der Linie, die Haltestellen und Ziele sowie die Taktung anzugeben. Das Ergebnis:
Die Kleinbuslinien 566 und 57 in den Bereichen Selhof und Breite Heide. Bei den Kleinbuslinien in Selhof kommen seither insgesamt vier neue und hochmoderne Niederflug-Kleinbusse des von der RSVG beauftragten Unternehmens Decker Reisen zum Einsatz. Die drei Kleinbusse sind im Vergleich zu einem konventionellen Linienbus nur 8,5 statt 12 Meter lang, sind mit 2,10 Metern Breite ohne Spiegel in etwa so breit wie gängige Transporter und haben einen mehr als zwei Meter kürzeren Radstand als konventionelle Linienbusse. Dadurch können die Kleinbusse auch in engere Straßen fahren und verlieren zudem weniger Zeit an Engstellen, in denen bislang häufig mühsam rangiert werden musste. Die eingesetzten Kleinbusse verfügen über leisere Motoren mit der neuesten EU-Abgasnorm, sind vollklimatisiert, bieten über 19 Sitzplätze und 16 Stehplätze und sind zudem als sogenannte Niederflurbusse ausgestattet. Niederflurbusse bieten einen besonders flachen Einstieg sowie Abstell- und Haltemöglichkeiten für Kinderwagen, Rollatoren, Rollstühle und Elektrorollstühle.